Literatur Trauerbegleitung
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* Bücher sind vergriffen, Stand 7/05
Boogert, Arie: Beim Sterben von Kindern. Urachhaus, Stuttgart, 1998, 17,50 Eur, 3-87838-485-8
Erfahrungen, Gedanken, Texte zum Rätsel des frühen Todes. Es ist ein religiösen Buch das in vier verschiedenen Kapiteln - Sterbebeistand, Texte aus Vorträgen von Rudolf Steiner, Gedichte und Sprüche und Märchen und Erzählungen gegliedert ist. Es beschreibt u. a. wie wichtig auch religiöse Rituale sind und macht Hoffnung und Mut, dass kein Tod nutzlos oder umsonst war.
Fässler-Weibel, Peter (Hrsg.): Wenn Kinder sterben. Paulus, Freiburg/Schweiz, 2. Aufl. 1996, 21,50 Eur , 3-7228-0307-1
Ein Buch mit Referaten und Erfahrungsberichten, dass in drei Kapitel: persönlich betroffen, beruflich betroffen und gesellschaftlich betroffen unterteilt ist. Es vermittelt aber auch Fachinformationen. Für Erzieherinnen und Eltern gleichermaßen geeignet.
Lothrop, Hannah: Gute Hoffnung - jähes Ende. Ein Begleitbuch für Eltern, die ihr Baby verlieren und alle, die sie unterstützen wollen. Kösel, München, 2001, 19,95 Eur, 3-466-34258-9
Ausgelöst durch eigene Betroffenheit vermittelt die Autorin den verwaisten Eltern, die ihr Baby durch Fehl-, Tod-, oder Frühgeburt und Plötzlichen Säuglingstod oder andere Ursachen im Säuglingsalter verloren haben, dass sie mit ihren Gefühlen und Verhaltensweisen nicht allein, dass ihre Trauerreaktionen normal sind und dass diese so trostlose Zeit auch vorübergeht. In den einzelnen Kapiteln geht sie auf die unterschiedlichen Verlustsituationen ein und beschreibt auch ausführlich was in den Eltern vorgeht, was ihnen helfen kann und wie Unterstützung und Begleitung möglich ist. Im zweiten Teil sind die einzelnen Schritte der Trauerverarbeitung aufgeführt. Sie gibt verschiedenen Trauerbegleitern praktische Tipps im Umgang mit Betroffenen, auch der seelsorgerische Umgang wird besprochen.
Kübler-Ross, Elisabeth: Über den Tod und das Leben danach. Verlag die Silberschnur, Neuwied, 30. Aufl. 2002, 11,90 Eur, 3-923781-02-4
Aufgrund ihrer Erfahrungen mit Sterbenden und Menschen, die bereits klinisch tot waren, beschreibt die Autorin wie wir uns den Tod und was danach kommt vorstellen können. Hierbei spielen besonders auch Erfahrungen mit Kindern eine Rolle.
Zink, Jörg: Mehr als drei Wünsche. Kreuz Verlag, 2004, 7,95 Eur, 3-7831-2176-0
Ein Buch, das viel aus seinen Bildern spricht. Jörg Zink versteht es, seine Texte mit Photoaufnahmen harmonisch und aussagekräftig zu untermalen. Es ist kein Lesebuch im „herkömmlichen“ Sinne, aber es regt zum Nachdenken an und wird ein Wegbegleiter durch die Trauer sein.
Kübler-Ross, Elisabeth: Kinder und Tod, Droemer 2003, 8,90 Eur, 3-268-00015-0
In dem Buch berichtet die Autorin von den vielfältigen Erfahren, die sie im Umgang mit sterbenden Kindern, deren Eltern, Verwandten und Freunden gesammelt hat. Fallbeispiele und Erfahrungsberichte Betroffener sind umrahmt von philosophisch-religiösen Überlegungen zum Thema Tod und psychologischer Hilfestellung für trauernde Eltern.
Voss-Eiser, Mechthild: Noch einmal sprechen von der Wärme des Lebens... Herder Verlag, 2001, 9,90 Eur.
Starke Texte wider das Vertrösten und Verdrängen, die Trauernden aus der Seele sprechen. Das wissen alle, die um den Verlust eines geliebten Menschen trauern: Nicht schneller Trost hilft. Man muss die Trauer leben dürfen, Wut und Verlassenheit, Zärtlichkeit und Liebe - die Gefühle zulassen. Nur so kann neue Hoffnung wachsen. Texte von Trauernden selbst und von bekannten Autoren.
Jülicher, Jochen: Es wird alles wieder gut, aber nie mehr wie vorher - Begleitung in der Trauer, Echter, 1999, 9,90 Eur, 3-429-02081-6
Wie gehe ich mit meiner Trauer und mit der Trauer anderer Menschen um? Was ist "normal" im Durchleben der Trauer? Wie lebe ich darin mit meinen Kindern? Wie kann ich mich in einer solchen Situation so verhalten, dass ich nicht verletze, mich nicht aufdränge, aber auch nicht im Stich lasse? - Konkrete Fragen, die konkrete Antworten verlangen. Im Buch geht der Autor in klarer und einfühlsamer Sprache auf diese (und andere) Fragen ein. Entstanden aus der Praxis für die Praxis, geht es ihm dabei vor allem um die Aspekte, die den "alltäglichen" Umgang mit Trauer und Trauernden betreffen.
Canacakis, Jorgos; Bassfeld-Schepers, Auf der Suche nach den Regenbogentränen - Heilsamer Umgang mit Abschied und Trennung, Bertelsmann, 7. Aufl., 21,00 Eur, 3-570-12040-6
Trauer ist die heilsame Antwort eines lebendigen Herzens auf Abschiede und Trennungen. Solchen Lebenssituationen sind wir von Kindesbeinen an immer wieder ausgesetzt. Die Trauerfeindlichkeit unserer Kultur führt jedoch dazu, dass wir uns diesem lebenswichtigen Gefühl entfremden, es fürchten und unterdrücken. Die daraus resultierenden Gefühlsverarmung hat erschreckende Konsequenzen für viele Lebensbereiche.
Immer weniger Menschen unserer westlichen Kultur sind fähig, Trauergefühle zu verarbeiten. Zwei erfahrene Therapeuten bieten Hilfe. Sie zeigen, wie man sich den eigenen Trauergefühlen nähern, sie verstehen und ausdrücken kann. Um leben zu können, müssen wir trauern lernen.
Trauer trifft und betrifft ohne Ausnahme alle Menschen. Sie entsteht nicht nur anlässlich eines Sterbefalls, sondern hat viele Ursachen und äußert sich in den unterschiedlichsten Gefühlen: Einsamkeit, Schmerz, Enttäuschung, Wut, Hass; die Aufzählung ließe sich mühelos fortsetzen. Trauer ist also ein weit gefächertes Gefühlsspektrum, das den Menschen in allen Lebenssituationen begleitet, die mit Abschied und Trennung zu tun haben. Wir sind von Kindesbeinen an mit ihr vertraut - oder sollten es eigentlich sein. Unsere Kultur demonstriert demgegenüber aber Trauerunfähigkeit und treibt einen Großteil der Menschen in eine emotionale Sackgasse, die verheerende Konsequenzen hat, für den einzelnen wie für die Gesellschaft.
Alle bisherigen Versuche, dieses Problem an der Wurzel zu packen, sind weitgehend erfolglos geblieben. Eine auch nur annähernd "zufriedenstellende" Aufarbeitung wurde meist gar nicht erst angestrebt, bestenfalls ging es darum, die Trauer, die uns metaphysische Abgründe ahnen läßt und der wir uns auf zutiefst erschreckende Weise ausgeliefert sehen, so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Übersehen wurde die lebensbehindernde Entfremdung zwischen uns und einem Teil unserer Persönlichkeit und die damit verbundene Gefühlsverarmung, die aus einem "trauerlosen" Leben resultiert.
Dieses Buch hat zum Ziel, den unheilvollen Bannkreis der Trauerunfähigkeit zu durchbrechen, in dem es auf spielerische Art und Weise in der Praxis der "Trauerarbeit" bewährte Möglichkeiten eines kreativen Umgangs mit Trauergefühlen vermittelt.
Fliege, Jürgen; Roth, Fritz: Lebendige Trauer - Dem Tod bewusst begegnen, Ehrenwirth, 2002, 14, 90 Eur, 3-431-03554-X
Trauer, die einen lebendigen Ausdruck findet, schenkt Kraft. Kraft die wir brauchen um den Schmerz des Verlustes zu bewahren, behutsam Neues zu denken, Trost und einen neuen Anfang zu finden.
Canacakis, Jorgos: Ich sehe deine Tränen - Trauern, Klagen, Leben können, Kreuz Verlag, 16,90 Eur, 3-7831-2118-3
Der griechische Psychologe Jorgos Canacakis zeigt in diesem praktischen und leicht verständlichen Buch ermutigende Wege auf, mit Trauer angstlos umzugehen, sie zum Ausdruck zu bringen und für einen kreativen neuen Lebensbeginn einzusetzen.
Lammer, Kerstin: Den Tod begreifen. Neukirchner, 2004, 24,90 Eur, 3-7887-2019-0
Moderne Trauerbegleitung geht neue Wege. Sie setzt früher als bisher üblich an und beugt dem Therapiefall vor.
Das Buch stellt sechs Aufgaben zeitgemäßer Trauerbegleitung vor und konkretisiert sie anhand von Fallbeispielen für die Praxis. Ein Akzent liegt auf der seelsorgerischen Begleitung des Abschieds vom Totenbett.
Bernhard, Marlies; Wenn Eltern um ihr Baby trauern Herder, Freiburg, 2003, 14,90 Eur, 3-451-28210-0
Jedes Leben ist ein Geschenk, auch wenn es noch so zerbrechlich und kurz ist. Drei Krankenhausseelsorgerinnen zeigen auf, worauf es in der Begleitung von Eltern und Betroffenen ankommt, wenn ein Baby stirbt. Ein unverzichtbarer Leitfaden für die Begleitung bei Fehl- und Totgeburten sowie beim Tod eines Kindes im ersten Lebensjahr.
Wiese, Anja: Um Kinder trauern - Eltern und Geschwister begegnen den Tod. Random House, Neuauflage 2009, 14,95 Eur, 978-3-579-06827-5
Von der Notwendigkeit zu trauern - eine hilfreiche Anleitung
Der Tod eines Kindes - eine unfassbare Situation. Sie führt bei Eltern und Geschwistern zu existenziellen Krisen, die nicht selten das gesamte Familiengefüge auseinanderbrechen lassen. Das Leben muss neu geordnet, Beziehungen untereinander müssen über den Kreis der Familie hinaus neu gestaltet werden. Wie wichtig gelebte Trauer ist, zeigt die erfahrene Trauerbegleiterin Anja Wiese. Kompetente Fachbeiträge, wertvolle Erfahrungsberichte und hilfreiche Rituale weisen Wege, den seelischen Schmerz in seiner Unerträglichkeit auszuhalten und zu verarbeiten
Schäfer, Klaus: Ein Stern, der nicht leuchten konnte. Herder, Freiburg, 2005, 8,90 Eur, 3-451-05510-4
Das Buch für Eltern, deren Kind früh starb.
Der Tod am Beginn des Lebens stürzt Eltern und Angehörige in tiefste Verzweiflung.
Ein einzigartiges Rat- und Trostbuch für Eltern nach Todgeburt und Fehlgeburt.
Kappeler, Eileen: La Le Lu - und was nu... Clavis 2004, 12.65 Eur, 3-934839-03-7
LaLeLu – und was nu... waren die Worte einer Mutter, die fassungslos – eine Spieluhr in der Hand – am Bettchen ihres schwerkranken Kindes saß. Ich konnte in diesem Moment nichts erwidern, war zu ergriffen von der Angst und der Verzweiflung in diesem Raum... Und ich nahm einfach ihre Hand...
Noch immer wird die Begleitung von sterbenden Kindern und deren Angehörigen in unseren Kliniken vernachlässigt, der Tod in unserer Gesellschaft tabuisiert.
Dieses Buch hilft Eltern, die um ihr Kind trauern, mit dem Verlust umzugehen, der ihr Leben tief erschüttert und verändert hat. Trauer muss gelebt werden. Der einzige Weg aus ihr führt direkt durch sie hindurch. Emotionen, die im Verborgenen bleiben, wirken zerstörerisch.
Nicht nur Familienmitglieder und Freunde, sondern auch Schwestern, Pfleger und Ärzte erhalten wichtige Hinweise und Anregungen für den Umgang mit betroffenen Eltern. Denn auch Helfer brauchen Hilfe.
Verarbeiten beginnt immer mit Bearbeiten.
Die Autorin Eileen Kappeler spricht aus eigener leidvoller Erfahrung. Auch in ihrem Beruf als Krankenschwester auf einer Kinderintensivstation ist sie immer wieder mit dem Tod konfrontiert. Das Buch hat sie zusammen mit verwaisten Eltern erarbeitet. Von ihnen sind einige sehr einfühlsam geschriebene Beiträge. Sie verdeutlichen, wie dringlich es ist, umzudenken und offen zu sein für den Schmerz der Betroffenen um ihr Kind.
Ennulat, Gertrud von: Kinder trauern anders, Herder, Freiburg, April 2003, 8,90 Eur, 3-451-05367-5
Ein äußerst kompetent geschriebenes und hilfreiches Buch. Durch die sinnvolle Einteilung der Kapitel ist dieser Ratgeber eine wertvolle Unterstützung für Eltern, die doch manchmal in solchen Situation überfordert sind.
Liebevoll mit anschaulichen Beispielen schafft es die Autorin Wege aufzuzeigen, mit Kindern den Tod wieder in den Alltag zu holen und ihn zu einem Teil des Lebens zu machen.
Wolfelt, Alan D.: Für Zeiten der Trauer, Wie ich Kindern helfen kann, Kreuz-Verlag, Januar 2002, 9,95 Eur, 3-7831-2059-4
Wie kann man trauernden Kindern hilfreich zur Seite stehen? Der Amerikaner Alan D. Wolfelt gibt dazu 100 Anregungen. Das Büchlein ist schnell gelesen, und es ist ganz auf die Praxis angelegt. Manches im Buch klingt wie selbstverständlich, doch dürfte klar sein, dass einem in Extremsituationen wie der Trauerzeit bisweilen der Sinn für Selbstverständliches abhandenkommt, so dass es gut ist, dann wieder daran erinnert zu werden. Natürlich gibt es inhaltliche Überschneidungen mit den anderen beiden Büchern des Autors, den Bänden „Für Zeiten der Trauer – Wie ich anderen helfen kann“ und „Für Zeiten der Trauer – wie ich mir selbst helfen kann“. Alle drei Bände sind gleich aufgemacht, vermitteln die gleichen Inhalte, wenn auch jeweils unter anderem Blickwinkel, so dass sich auch die Anschaffung aller drei Bücher durchaus lohnt. Auch wenn so ein allgemeiner Ratgeber natürlich nicht jede spezielle Situation, in die sich der einzelne Trauernde befinden mag, erfassen kann, so ist er doch ein wertvoller Ratgeber. Der Autor läßt uns an seinem Erfahrungswissen zu dem Tabuthema Tod teilhaben, und dies nicht auf einer theoretischen, sondern auf einer Ebene praktischer Tipps. Das ist ihm hoch anzurechnen. Wer die Aufgabe auf sich nehmen muß oder will, Kinder durch ihre Trauer zu begleiten, der findet hier einen Ratgeber, dessen Anschaffung sich sicherlich lohnt.
Cardinal, Claudia: Sterbe- und Trauerbegleitung. 2005 Patmos, 18.00 EUR, 3-491-70394-8
Angesichts des Todes ist das gesellschaftliche Reaktionsmuster von Sprachlosigkeit, Hilflosigkeit und Angst geprägt. Die Bedeutung der traditionellen Religion nimmt ab, die Orientierung an überkommenen Ritualen und Bewältigungsmustern reicht nicht mehr aus. Individuell ausgerichtete Hilfestellung für Sterbende wie Trauernde ist nötig. Die Begleitung von Sterbenden und Trauernden ist auch professionellen Helfern alles andere als selbstverständlich. In ihrer Ausbildung dominieren andere Inhalte. Die grundsätzlichen Fragestellungen, die sich angesichts des Todes aufdrängen, bewegen tief und sind erst noch einzuholen. Die besonderen Kommunikationsformen Sterbender, der Umgang mit Menschen im Abschiedsprozess, zumal mit Angehörigen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, müssen erst noch erlernt werden. Dazu leistet das Handbuch Menschen in medizinischen und pflegerischen Berufen, Psychologen und Seelsorgern wie Mitarbeitern von Beerdigungsunternehmen Hilfestellung.Wegweisendes Handbuch für Mediziner, Pflegekräfte, Seelsorger. Fallbeispiele, konkrete Lösungsansätze und Ratschläge. Hinweise zur Begleitung von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen.
Morgenstern, Andrea: Gestorben ohne gelebt zu haben. 2005 Kohlhammer, 25.00 Eur, 3-17-018223-4
Für Mütter, die ein Kind vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben, ist es schwer, über das Erlebte zu sprechen und den Verlust zu bearbeiten. Obwohl nicht wenige Menschen davon betroffen sind, handelt es sich beim 'perinatalen Tod' immer noch um ein Tabuthema, das mit Angst, Scham- und Schuldempfinden belastet ist. Die Auswertung mehrerer Interviews mit Müttern, einem Vater und einer Familie zeigt, wie weitreichend die Konsequenzen und wie nötig Hilfestellungen von außen sind. Denjenigen, die betroffenen Müttern und Vätern helfen wollen, bietet das Buch Verstehens- und Handlungshilfen und sensibilisiert Leserinnen und Leser für eine Thematik, die existentiell und religiös bedeutsam ist. Die Untersuchung erhielt den Leonore Siegele-Wenschkewitz-Preis zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre.
Fleck-Bohaumilitzky, Christine; Fleck, Christian: Wenn Kinder vor ihren Eltern sterben -
Ein Begleiter für verwaiste Eltern, Dornier, 2008, 16,95 Eur, 978-3-7831-2931-1
Einfühlsam und zugleich offen und direkt spricht dieses Buch die Probleme an, mit denen sich Eltern eines verstorbenen Kindes konfrontiert sehen. Schritt für Schritt geht es noch einmal mit ihnen den Weg dieser schrecklichen Erfahrung: vom Tod des Kindes über die Beerdigung, die zunächst unsagbare Trauer, die ersten vorsichtigen Schritte zurück in den Alltag bis hin zur erneuten Teilnahme am aktiven Leben. Die konkreten Ratschläge und der Anhang mit Adressen, die Hilfe und Beratung bieten, sowie ein Literaturverzeichnis machen dieses Buch zu einem wertvollen Ratgeber für betroffene Eltern und alle, die ihnen helfen möchten.
Baur, Eva-Gesine: Wie der Tod keine Angst macht. 2005 DTV, 9.00 EUR, 3-423-34257-9*
Warum kennt der Tod keine Gerechtigkeit? Was hat das Leben für einen Sinn angesichts des Todes? Entsteht der Sinn des Lebens dadurch, dass wir an ein Leben nach dem Tod glauben?
Dieses Buch zeigt, dass die Beschäftigung mit dem Tod uns nicht etwa traurig stimmen oder gar lähmen muss, dass sie vielmehr das Leben bereichern kann.
Wiersbe, David W: Ein Riss im Leben - Wenn Kinder sterben. Francke Taschenbuch, 3-86122-075-X*
Pastor David Wiersbe möchte leicht verständliche Antworten und Hilfen geben. Oft genug hat er erlebt, dass Eltern gezwungen sind, Trauer in Ehe, Familie, ja in ihrem ganzen Leben, zu verarbeiten. Dieses Buch soll helfen, besser zu verstehen, was sie durchleben, und gleichzeitig Hilfe und Hoffnung anbieten.
Kindertrauer
Leist, Marielene: Kinder begegnen dem Tod. Gütersloh, 1979., 11,95 Eur, 3-579-00956-7
Wie erleben Kinder den Tod eines Angehörigen? Beratendes Sachbuch für Eltern und Erzieher.
Grollmann, Earl A.: Mit Kindern über den Tod sprechen. Aussaat Verlag, 7,90 Eur, 3-7615-5049-9
Dieser Ratgeber für Eltern will helfen, Kindern die Bedeutung des Todes in einfühlsamer Weise Nahezubringen. Der I. Teil enthält Lesestücke für Kinder, Kinderaussagen über den Tod, auf die sich der II. Teil thematisch bezieht. So werden die kindliche Vorstellungswelt und die religiöse Überzeugung in die Entfaltung der Fragen mit eingebracht.
Student, Johann Ch.: Im Himmel welken keine Blumen. Herder Verlag, Freiburg, Neuausgabe 2005, 9,90 Eur, 3-451-05569-4
Rebellierend und zärtlich, weise und traurig, so begegnen Kinder dem Tod und dem Leiden. Die Welt der kranken Kinder, ihre Erfahrungen und Träume, ihr Mut, ihre Angst und ihre Hoffnung, finden in diesem Buch eine Stimme. Aber es geht auch um die Erfahrungen der Erwachsenen, die sie begleiten. Ein Buch, das uns helfen soll, tiefer zu verstehen, was Kinder sagen, und das zugleich trostreiche Perspektiven zeigt. Mit einem Beitrag über Kinder-Hospize.
Der Autor, Professor an der Ev. Fachhochschule Hannover, führend in der deutschen Hospizbewegung, leitet die Forschungsstelle „Zu Hause sterben“.
Fleck-Bohaumilitzky, Christine: Wenn Kinder trauern. Südwest-Verlag, 2003, 9,95 Eur, 3-517-06698-2
Wie Eltern ihren Kindern bei Verlusterfahrungen helfen können. Die unterschiedlichen Vorstellungen von Tod und Trauer bei Kindern in verschiedenen Entwicklungsphasen. Anregungen für Rituale, die Kindern Trost spenden bei Trennung oder Tod
Das in der Reihe "Ratgeber Erziehung" erschienene Buch "wenn Kinder trauern" geht mit gut verständlicher Sprache auf die Problematik ein. Kürze und prägnante Sprache lassen das Buch für jeden Interessierten zu einem einfühlsamen Ratgeber werden. Fleck-Bohaumilitzki benutzt treffende Bilder, um den Zustand trauernder Kinder zu beschreiben. Es ist jeder Seite des Buches die Erfahrung mit Trauer und Tod, sowie die Sorge um das Wohl des Kindes abzuspüren. Die Schwierigkeit, über den Tod zu sprechen, wird angegangen.
Unverzagt, Gerlinde: Kinder fragen nach dem Tod. Herder, 2007, 8.90 Eur, 978-3-451-05829-5
Kinder konfrontieren uns mit Tabuthemen, sie fragen nach, auch zu Tod und Sterben. Sich richtig darauf einzulassen, die eigene Position zu finden, sich den Fragen zu stellen, Antworten zu suchen, die weiterhelfen, ohne zu überfordern - dazu ermutigt Gerlinde Unverzagt in diesem Leitfaden.
Tausch-Flammer, Daniela; Bickel, Lis: Wenn Kinder nach dem Sterben fragen - Ein Begleitbuch für Kinder, Eltern und Erzieher, Herder, 2007, 8,90 EUR, 978-3-451-04882-1
Zwei erfahrene Autorinnen helfen einfühlsam, Tod und Sterben als natürlichen Teil des Lebens anzunehmen und zeigen, wie wir Kinder in ihrem Schmerz und ihrer Trauer behutsam begleiten können.
Franz, Margit: Tabuthema Trauerarbeit - Erzieherinnen begleiten Kinder bei Abschied, Verlust und Tod, Don Bosco Medien, 2008, 19,95 EUR, 978-3-7698-1342-5
Viele Erzieherinnen und Lehrer/innen, aber auch Eltern scheuen sich, über Trauer, Abschied und Tod mit Kindern zu sprechen. Dabei sind es häufig die eigenen Ängste, die einem ungezwungenen Umgang mit der Thematik entgegenstehen. "Tabuthema Trauerarbeit" nähert sich dem Thema von verschiedenen Seiten. Nicht nur die Arbeit mit den Kindern selbst ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Auch den Ängsten der Erwachsenen wird hier Rechnung getragen. Ein umfangreicher Praxisteil enthält Anregungen und Hilfen für die Trauerarbeit mit Kindern und Eltern.
Biesinger, Albert; Gaus, Edeltraud; Gaus, Ralf: Warum müssen wir sterben? - Wenn Kinder mehr wissen wollen, Herder, 2008, 9,95 Eur, 978-3-451-32176-4
Für Kinder ist es kein Tabu, über den Tod zu sprechen. Während sie noch ungezwungen mit diesem Thema umgehen, fällt es Eltern oft schwer, Antworten zu geben. Dieser Band möchte Erwachsenen helfen, mit Kindern über das Thema Sterben und Tod offen zu sprechen. Dazu werden kindliche Bilder und Vorstellungen aufgegriffen und die damit zusammenhängenden Fragen von den Autoren aus christlicher Perspektive beantwortet.
Hinderer, Petra; Kroth, Martina: Kinder bei Tod und Trauer begleiten - Konkrete Hilfestellungen in Trauersituationen für Kindergarten, Grundschule und zu Hause, Ökotopia, 2005, 17,90 Eur, 978-3-936286-72-4
Jährlich sind tausende von Kindern vom Tod einer nahe stehenden Person betroffen, ob innerhalb der eigenen Familie oder in Kindergarten oder Grundschule. Die meisten Erwachsenen sind angesichts trauernder Kinder verunsichert und fühlen sich häufig überfordert, sodass diese oft auf sich allein gestellt bleiben und in ihrer unterschiedlichen Art der Trauer nicht wahr- und ernst genommen werden. Doch Kinder brauchen Hilfestellungen, um mit ihren Verlusten umzugehen und ihre Ängste zu bewältigen. Die beiden Autorinnen geben dazu konkrete Anregungen: von der Elterninformation über die Aussprache im Kollegium bis hin zur gemeinsam gestalteten Trauerfeier. Voraussetzung für das Eingehen auf das trauernde Kind, die Bedürfnisse der Gruppe und der Betreuenden ist die eigene Auseinandersetzung mit dem meist tabuisierten Thema.